Wichtige Fragen & Antworten zu SEPA für Unternehmen und Handel, Teil II

 

In unserem ersten Teil zu Wichtige Fragen & Antworten zu SEPA für Unternehmen und Handel sind wir bereits auf die allgemeinen Begriffserläuterungen in Hinblick auf SEPA eingegangen.

Nun sind von der Umstellung nicht nur die regulären Überweisungen und Lastschriften betroffen, sondern auch Datenübermittlungsverfahren wie das Bankclearing (DTA) und DATEV. Da wir als Softwarehersteller selbst in unserem Warenwirtschaftssystem wave ™ Module zur Finanzbuchhaltung via Datenträgeraustausch (DTA) und DATEV anbieten, möchten wir im Einzelnen auch hier auf die kommenden Änderungen eingehen:

 

DTAUS wird XML

Bislang wurden die Rechnungsdaten für das Bankclearing im DTAUS-Format bereitgestellt. Nun folgt mit SEPA eine Umstellung auf XML (Extensible Markup Language).

Jedes XML-Dokument besteht grundsätzlich aus zwei Teilen: Dem Header, der Informationen über die Art des Dokumentes liefert und dem Body mit den eigentlichen Daten. Alle Datenwerte werden hierbei in so genannten Tags <…> gespeichert, z.B. . Mit Hilfe dieser XML-Tags wird die Struktur und die inhaltliche Bedeutung von Elementen eines XML-Dokumentes festgelegt.

Das die Umstellung in XML erfolgt, kommt nicht von ungefähr. So erfreut sich dieses Datenformat einer immer größer werdenden Beliebtheit, u.a. weil es Programmiersprachen-unabhängig ist und international als Standard anerkannt wird. Optimale Voraussetzungen auch für die Anwendung im Bankwesen.

Siehe auch: http://www.sparkasse.de/firmenkunden/konto-karte/sepa/sepa-datenformat.html

Die Rechnungsdaten werden dabei nicht im reinen XML exportiert, sondern im XML Schema (Dateiendung .XSD) gemäß Norm ISO 20022.

Klaus Georg Hettwer hat für alle, die mehr zum technischen Hintergrund der Formatierung und Datenerstellung wissen möchten, auf seiner Website ein SEPA Spezialwissen veröffentlicht.

 

Was bleibt für Sie zu tun?

Prinzipiell sind DTAUS-Einreichungen regulär noch bis zum 1.2.2014 möglich. Danach wird für die Endverbraucher übergangsweise eine Konvertierung angeboten. Ob dies für Unternehmen auch gilt, ist fraglich. Diese sollten lieber auf Nummer sicher gehen und rechtzeitig mit ihrem Softwarehersteller in Kontakt treten. Größere Anbeiter von ERP-Systemen und Warenwirtschaftssoftware werden von sich aus Updates oder Upgrades zu SEPA anbieten.

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